Graubünden 3000 - Guetä Sunntig - ?meint Walter, als wir morgens um halb sechs gemächlich, weil schwer beladen mit IBM Think Pad, Fotoapparat sowie den dazugehörenden Batterien und Ladestationen Richtung Silvrettapass aufsteigen.

2002-02-27 00:01:00 - Statistic
day: 2
peaks: 9/460
to day: Piz Fliana, Piz Buin Pitschen, Piz Buin Grond
region: Unterengadin / Val Mustair

Sobald es uns die Marschroute erlaubt, deponieren wir einiges am SW-Grat des Signalhorns um es beim Zurückkommen vom Piz Fliana wieder mitzunehmen. Wir erreichen den Fliana-Gipfel 3281m bereits um 09.15 Uhr. Eigentlich wäre eine Besteigung des Piz Tiatscha vom Fliana aus eine logische Folgerung des geübten Landkartenbetrachters. Nur leider präsentiert sich uns der Verbindungsgrat dazwischen sehr unfreundlich, zeitraubend und gefährlich im Winterkleid.

Entsprechend entscheiden wir uns für unsere B-Variante und fahren vom Fliana nördlich auf den Gletscher zurück ab. Die stiebende Pulverschnee-Abfahrt wird natürlich ausgelassen, dabei keinen einzigen Bogen gefahren um zu unterst sogar in der Hocke möglichst hoch den Gegenhang hinauf zu kommen. Wir lachen über unsere ?kranken? Spuren die wir im steilen Flianahang hinterlassen haben während wir zur Fuorcla dal Cunfin aufsteigen.

Westseitig wird ein Skidepot gemacht bevor wir uns an den an diesem Tag sehr anspruchsvollen Westwand-Aufstieg des Buin Pitschen machen. Natürlich keine Spuren im zum Teil über knietiefen Schnee. Zwei Stunden zuvor auf dem Fliana stehend, schiessen wir nun auf dem kleinen Buin das Gipfelfoto, erfreuen uns an der speziellen Besteigung und begeben uns ins Bergsteigergetümmel am Piz Buin Grond.

Kletterer im Auf- und Abstieg, Leute auf der Buin Lücke am warten, Steine kommen daher gerollt, halt alles was mich normalerweise vom Besteigen solcher Gipfel abhält.
Mittags um zwei stehen wir gesund auf dem Gipfel. Dieselben Bergsteiger ein zweites Mal grüssend beim Abstieg sind noch nicht zuoberst, als wir uns nach kurzem Gespräch am Skidepot in die steile Abfahrt zur SAC Hütte hinunter begeben.

Unsere 25 kg schweren Rucksäcke mit dem gesamten GR3000-Office geben uns den Rest auf der Nonstop-Abfahrt zur Tuoi Hütte.